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Ãber Horst & Daniel ZielskeErleben Sie Metropolen wie Berlin, New York oder Shanghai in einer entrÞckten, beinahe irrealen AtmosphÃĪre! Horst und Daniel Zielske erschaffen ihre Fotografien meist in der morgendlichen blauen Stunde, wenn die Nacht zum Tag wird und…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Erleben Sie Metropolen wie Berlin, New York oder Shanghai in einer entrÞckten, beinahe irrealen AtmosphÃĪre! Horst und Daniel Zielske erschaffen ihre Fotografien meist in der morgendlichen blauen Stunde, wenn die Nacht zum Tag wird und die StÃĪdte noch menschenleer sind.
Die Zielskes haben ein GespÞr fÞr das Wesentliche und halten magische Momente fÞr die Ewigkeit fest. Dabei entsteht jedes Kunstwerk in vollkommener Harmonie zwischen Vater und Sohn. âWir sind wie zwei Maler, die mit der Kamera ihre Staffelei aufbauen und gemeinsam an einem Bild arbeitenâ, sagt Horst Zielske.
Daniel Zielske - Venice
Am Horizont zeichnen sich die ersten Sonnenstrahlen ab, als Daniel Zielske die Ponte dell`Accademia im SÞden Venedigs betritt. Der FotokÞnstler baut sein Stativ auf, genau an der Stelle, die er am Tag zuvor gekennzeichnet hat, und adjustiert die Belichtungszeit an seiner Kamera. Die Luft ist feucht und kÞhl, die StraÃen sind leer und ruhig: Zu dieser frÞhen Stunde schlÃĪft Venedig noch. Nur die Gondeln bewegen sich im Auf und Ab des Wassers.
Zielske hat diesen Moment minutiÃķs vorbereitet, um die Ansicht des Canal Grande, mit der Kirche Santa Maria della Salute im Hintergrund, auf seine unvergleichliche Art zu inszenieren. Er gibt Venedig die nÃķtige Ruhe, damit sie ihre AtmosphÃĪre und Geschichte zur Entfaltung bringen kann: Ohne Touristen, ohne Verkehr. So kommen die vielen Elemente zur vollen Geltung â der eindrucksvolle Kuppelbau der Kirche, die mondÃĪne Peggy Guggenheim Sammlung, daneben die Palazzi da Mula Morosini und Centani Morosini, die Claude Monet 1908 in einem GemÃĪlde festhielt, und der Palazzo Minotto-Barbarigo, in dem seit einigen Jahren OpernauffÞhrungen stattfinden. Zielske portrÃĪtiert La Serenissima in eindrucksvoller Manier und kann somit ihrer legendÃĪren SchÃķnheit gerecht werden.
Venedig ist voller SehenswÞrdigkeiten: der Markusplatz, der Canal Grande, eindrucksvolle Kirchen, PalÃĪste und Museen Þberall â und meistens ist die Lagunenstadt auch voller Touristen. Aber nicht in den Kunstwerken von Daniel Zielske: Die menschenleeren Inszenierungen verewigen das Zusammenspiel aus Architektur, Landschaft und magischem Licht. Somit wird Venedig zu einem traumhaften Ort, der Þberraschend und vertraut wirkt.
DafÞr mÞssen die Arbeiten zu frÞher Morgenstunde entstehen, kurz vor Sonnenaufgang. Die sogenannte blaue Stunde ist die bevorzugte Arbeitszeit von Zielske, um auÃergewÃķhnliche Ansichten von berÞhmten Orten zu schaffen. In sorgfÃĪltiger Arbeit werden die Aufnahmen vorbereitet: Mit langen, ausgiebigen Stadterkundungen, um mit den schÃķnsten Orten vertraut zu werden und die besten Perspektiven zu finden. Dann kÃķnnen der ideale Zeitpunkt und die richtige Belichtung geplant werden.
New York
Die Stadt, die niemals schlÃĪft? Horst und Daniel Zielske widerlegen diesen Mythos und erschaffen zugleich einen ganz neuen: New York als menschenleere Kulisse zwischen Nostalgie und Futurismus.In ihrer fulminanten Serie erstrahlt die Metropole am Hudson River in neuem Licht.
Die beiden FotokÞnstler wollten âdie besten Bilder New Yorksâ machen. Und tatsÃĪchlich: MorgendÃĪmmerung, dichte Regenwolken, Nebel und Gewitter verhelfen den Zielske-Fotos zu ihrer atemberaubenden Wirkung. Die menschenleeren StraÃen und BrÞcken erscheinen im Zwielicht geradezu als inszenierte Wirklichkeit. KÞnstliche Lichtquellen wie StraÃenlaternen, Ampeln, Leuchtreklametafeln oder Scheinwerfer an GebÃĪuden setzen Akzente in der fast monochromen Farbkomposition: In RottÃķnen zeigt sich die Bronx an der StraÃenecke unter einer Hochbahn, gelbstichige BrauntÃķne prÃĪgen Chelsea.
Modern Turner
William Turner gilt als einer der Wegbereiter der Moderne. So war es beinahe ÞberfÃĪllig, ihn mit neuen technischen Mitteln in der Moderne willkommen zu heiÃen. Horst und Daniel Zielske haben sich dieser Herausforderung gestellt. Das Ergebnis ist eine spannende Hommage an den britischen Landschaftsmaler.
Als einer der wichtigsten KÞnstler Englands hinterlieà Turner ein umfassendes Werk. Um immer neue Motive zu finden, ist er viel gereist. In acht LÃĪndern, darunter Frankreich, Italien und Schweiz, haben sich die Zielskes ab 2008 auf seine Spuren begeben. Sie hielten jene Orte fotografisch fest, die Turner vor Þber 150 Jahren zu Malereien inspirierten. Die Standpunkte und Perspektiven sind nicht immer identisch, die Faszination der Natur zeigt sich aber auf allen Bildern deutlich. Der Maler und die Fotografen scheinen in ihrer Sicht auf die Welt eng verbunden.
German Symphony und Coastline
Vollkommen entrÞckt wirkt die KÞste RÞgens. Mystisch ragen die Felsen aus dem Nebel im Elbsandsteingebirge. Und der Nordseestrand scheint nicht von dieser Welt. Horst und Daniel Zielske wissen, wie man aus realen Motiven ganz besondere Kunst erschafft.
Die Reihen âGerman Symphonyâ und âCoastlineâ zeigen Landschaftsaufnahmen von ganz eigener QualitÃĪt. Zwischen Heute und Morgen, im Zwielicht des Sonnenaufgangs finden Vater und Sohn den besonderen Ausdruck der Natur, der ihren Fotos das geheimnisvolle Etwas verleiht. Es sind magische Momente, die wir verpasst hÃĪtten, wÃĪren Zielskes nicht zur Stelle gewesen, um sie auf einem Foto festzuhalten.
Megalopolis
Shanghai war nicht immer eine Megacity. Die Handelsmetropole sieht auf mehr als tausendfÞnfhundert Jahre Geschichte zurÞck, die sich in der Architektur wiederfindet. Horst und Daniel Zielske haben einen genauen Blick auf die âStadt der Zukunftâ geworfen. Was sie entdeckt haben, ist ein beinahe kÞnstlicher Lebensraum zwischen Fiktion und RealitÃĪt.
ÃbergroÃe Dimensionen beherrschen das Stadtbild. BrÞcken schlÃĪngeln sich wie Fantasy-Kulissen durch die StraÃen, so dass HÃĪuser nur noch an Modellbauten erinnern. Kitsch und Kommerz drÃĪngen Tradition und Kultur an den Rand. Es gibt nur wenige Ecken, an denen der alte asiatische Charme noch zu erkennen ist. Horst und Daniel Zielskes Bilder fangen die grelle Illusion der Weltstadt ein. Ein spannendes Stadtportrait, das Lust auf die chinesische Stadt der Superlative macht.
London
Wenn sich morgens der FrÞhnebel Þber London ausbreitet, fÞhlt man sich wie in einem Klassiker von Durbridge, Dickens oder Doyle. Horst und Daniel Zielske sehen die Metropole des britischen Empire als Stadt der Geschichten. Als Kulisse fÞr packende Kriminalromane. Im Morgengrauen prÃĪsentiert sich die britische Weltstadt den beiden Fotografen in ganz besonderem Zwielicht.
Hinter den erleuchteten Fassaden scheinen sich spannende Geheimnisse zu verbergen. Die Stille, die âRiver Thames IIIâ ausstrahlt, wirkt spannungsreich. Der verlassene âSt Pauls Tobaccoâ erscheint hingegen fast romantisch. Horst und Daniel Zielske gelingt es, das moderne London zu portrÃĪtieren: zwischen alten Traditionen und absolutem Fortschritt, zwischen historischen Wahrzeichen und spektakulÃĪrer Architektur der Zukunft.
Bauhaus
Bis zum heutigen Tag hat das Bauhaus die moderne Architektur und Ãsthetik maÃgeblich beeinflusst. Im Rahmen des 100-jÃĪhrigen JubilÃĪums prÃĪsentiert LUMAS neue Fotografien von Horst & Daniel Zielske. Die Werke zelebrieren die Geradlinigkeit des Bauhaus Dessau: Als Betrachter staunt man Þber kubische Formen und klare Linien, die in den feinkomponierten Arbeiten der Zielskes besonders zur Geltung kommen. Dabei wird man sich gewahr, dass dieses architektonische Meisterwerk wahrlich Kunstgeschichte geschrieben hat.
Berlin Project - The Variety of Life
Es braucht ein besonderes Format, um die prÃĪchtige Vielfalt der Natur auf angemessene Weise zu inszenieren. Daniel Zielske hat die richtige GrÃķÃe gefunden und hat wieder einmal sein Publikum Þberrascht: Sein Werk The Variety of Life ist mit 180cm x 550cm die grÃķÃte Edition der LUMAS Fotogeschichte und ein absoluter HÃķhepunkt seiner langjÃĪhrigen Karriere als KÞnstler. Mit unvergleichlicher PrÃĪzision hat er den Schaukasten âBiodiversitÃĪtâ im Berliner Naturkundemuseum festgehalten und damit ein beeindruckendes Zeugnis der Natur geschaffen.
Das Kunstwerk ist voller Details und versetzt den Betrachter sogleich in Staunen. Die GrÃķÃe der Ausstellung findet sich darin wieder, ebenso die hohe MuseumsqualitÃĪt. Reptilien, Fische, Korallen, Wildkatzen, VÃķgel aller Art reihen sich nebeneinander und vermitteln dem Betrachter eine lebendige Vorstellung von der Artenvielfalt, die unsere Erde so faszinierend und vielgestaltig macht. Dank Zielske kÃķnnen wir die SchÃķnheit und den Reichtum der Natur auf bisher ungeahnte Weise betrachten â er hat die wahre GrÃķÃe gefunden, um uns zu beeindrucken und uns mit unserer Umwelt zu verbinden.
Das Werk ist Teil der Berlin Project Serie, die sich der bekannten und weniger bekannten HÃķhepunkte der deutschen Hauptstadt widmet. Das Brandenburger Tor findet sich darin in einer erhabenen Komposition aus Ruhe und faszinierender Lichtstimmung ebenso wie die Glienicker BrÞcke, die als âAgentenbrÞckeâ eine wichtige Rolle im Kalten Krieg spielte.
ÃBER DIE KÃNSTLER
WÃĪhrend andere Vater-Sohn-Beziehungen an sportliche WettkÃĪmpfe erinnern, arbeiteten Horst und Daniel Zielske stets harmonisch als Fotografen zusammen. Es gab keine Hierarchie, kein Grenzen-Austesten, kein Machtgehabe. Nur gegenseitigen Respekt. Ãber vier Jahrzehnte funktionierte die Zusammenarbeit auf diese Weise sehr gut.
Horst Zielske, 1946 auf Fehmarn geboren, arbeitete als Architekturfotograf, als sein Sohn Daniel 1972 in GÃķttingen zur Welt kam. Bereits im Kindesalter begleitete Daniel seinen Vater zu AuftrÃĪgen und schaute ihm Þber die Schulter. SpÃĪter arbeitete er mit ihm zusammen an einem Bildband und der Funke sprang von einer Generation auf die nÃĪchste Þber: Vater und Sohn waren seit 1993 ein eingespieltes Fotografen-Team und verÃķffentlichten 25 BildbÃĪnde. In all den Jahren haben die Zielskes vor allem durch FotobÞcher Þber Shanghai, Berlin, Qatar und New York von sich reden gemacht. Seit 2018, da Horst Zielske verstarb, fÞhrt Daniel das kÞnstlerische Erbe der Familie fort und inszeniert Orte wie Venedig und das Berliner Naturkundemuseum in jener eindrucksvollen Manier, die in den Jahren der Zusammenarbeit mit seinem Vater entstand und Fotografie Liebhaber in aller Welt begeistert.
âWir sind gemeinsam ein Auge.â
Daniel Zielske
ARBEITSWEISE
Vater und Sohn auf AugenhÃķhe
Gemeinsam spazierten Horst und Daniel Zielske durch die StÃĪdte, die sie portrÃĪtieren wollten. Als eingespieltes Vater-Sohn-Gespann einigten sie sich schnell auf Motive, die ihr Interesse weckten. NatÞrlich waren die beiden nicht immer einer Meinung. Sie waren schlieÃlich unterschiedliche Charaktere aus zwei Generationen.
Aber sie arbeiteten als Kreative zusammen. Gleichberechtigt diskutierten Horst und Daniel Zielske ÃĪsthetische Fragen: Ob bei Tag oder Nacht fotografiert werden soll, wie lange die Belichtungszeit sein darf oder wo genau das Stativ stehen muss. Denn was oft durch Leichtigkeit besticht, bedarf perfekter Vorbereitung. Winkel, BildgrÃķÃe und Belichtungszeit mÞssen genau durchdacht und festgelegt werden.
Heute nutzt Daniel Zielske die Erfahrungen, die er Þber die Jahre zusammen mit seinem Vater gesammelt hat, und verwendet nach wie vor die PhaseOne Kamera, die gestochen scharfe Aufnahmen in hÃķchster Farbbrillanz macht und die Zielskes bereits auf unzÃĪhligen Reisen begleitet hat.
Fotografieren, wenn niemand da ist
Die beiden Fotografen liebten Schlechtwetterbedingungen. Hochnebel, Regen oder Wolken verleihen ihren Bildern einen besonderen Reiz. Durch Belichtungszeiten von bis zu 20 Minuten wirken die Motive seltsam entrÞckt, fast irreal.
Kurz vor Sonnenaufgang, wenn die StÃĪdte menschenleer sind, herrscht eine besondere AtmosphÃĪre. Daniel Zielske schafft es seit jeher, diese Stimmung einzufangen, und braucht seine Bilder nicht mehr nachzubearbeiten. Photoshop nutzt er daher nur fÞr kleine Korrekturen der Farbtemperatur oder um StaubkÃķrner zu entfernen.
VITA
1946 Birth of Horst Zielske in Fehmarn, Germany 1972 Birth of son Daniel Zielske in GÃķttingen, Germany 1993 A father and son photography team with an emphasis on applied photography, as well as architectural, landscape, and commercial photography 1999-Present Began work on the ongoing German Symphony series consisting of German landscapes and vedutas 1999 Image series Megalopolis Shanghai 2002-2006 World's End series in Dungeness, England 2004 Las Vegas Boulevard series 2007 Took photographs in eight countries including France, Italy, and Switzerland for their Modern Turner series 2007-2010 Worked on the series New York City 2008-2011 Series Berlin 2009 Qatar project 2011 Series London 2013 They live in GÃķttingen, Germany Ausstellungen
Einzelausstellungen
2009 Megalopolis Shanghai, Deutsche Bank, KÃķln, Deutschland 2008 Megalopolis Shanghai, Von Lintel Gallery, New York, USA 2007 Megalopolis Shanghai, Richard Levy Gallery, Albuquerque, New Mexico, USA 2006 Megalopolis Shanghai, Einzelausstellung im Museum fÞr Kunst und Gewerbe in Hamburg, Deutschland Gruppenausstellungen
2007 ItÂīs Not Easy Being Green, Tampa Museum of Art, Tampa, Florida, USA INTERVIEW
Picasso sagte einst, âDu machst keine Kunst, du findest sieâ. Wo findest du deine Kunst?
Zuhause habe ich eine sehr umfangreiche Bibliothek, die Þber viele Jahre gewachsen ist. Sie ist das HerzstÞck meines Hauses und mein absoluter Lieblingsort. Dort finden mich die Inspiration und die Kunst.
Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran?
Ich beschÃĪftige mich seit einigen Jahren vorwiegend mit den Themen Stadt und Stadtlandschaften. Als Vorbereitung auf ein neues Projekt schaue ich mir BildbÃĪnde an, lasse mich von Literatur und Filmen inspirieren, dann fahre ich los. Vor Ort lasse ich mich einfach treiben. Es ist spannend morgens in Venedig aus dem Hotel zu treten und sich zu fragen, gehe ich jetzt rechts oder links entlang?
Womit wir beim Thema Venedig sind. Ich versuche diese vielfotografierte Stadt anders umzusetzen und auf meine Art zu interpretieren. Fernab der Touristen und Menschenmengen. Es sind ganz besondere, surreale Momente, wenn ich mitten in der Nacht allein auf dem leeren Markusplatz stehe und in aller Ruhe arbeiten kann. SpÃĪter erwacht dann die Stadt und ich mache mich auf den RÞckweg zum Hotel. MÞde, vielleicht auch nass und durchgefroren, aber glÞcklich mit meinem Sehnsuchtsbild im GepÃĪck.
Dein Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsbuch kann ich gar nicht so genau festlegen. Aber seit Jahren lese ich immer wieder den Buddha aus der Vorstadt von Hanif Kureishi.
Mit welchem KÞnstler wÞrdest du gerne Kaffee trinken und worÞber wÞrdet ihr sprechen?
William Turner steht ganz zuoberst auf meiner Liste. Ein VisionÃĪr und Meister des Lichts. Wir kÃķnnten stundenlang Þber Licht, Form und Farben philosophieren. Seine Arbeiten und seine pure Leidenschaft sind groÃartige Inspiration und Motivation zu experimentieren. Weitere Themen wÃĪren sicherlich Architektur und wir wÞrden Þber die Umsetzung von Landschaften und StÃĪdten in Bildern reden. Besonders Þber unsere gemeinsame Vorliebe fÞr die englische Landschaft und die Stadt Venedig. Da wÞrde eine Tasse Kaffee bestimmt zu wenig sein.
Wie kamst du zur Kunst?
Kunst ist Familiensache, eine generationenÞbergreifende Zusammenarbeit. Ich habe ein viertel Jahrhundert gemeinsam mit meinem Vater fotografiert, wurde quasi in die Fotografie hineingeboren. Mein Berufswunsch als Fotograf stand also entsprechend frÞh fest. Aus den gemeinsamen Arbeiten fÞr ReisebildbÃĪnde entstand dann langsam die Hinwendung zur Kunst. Das erste groÃe Projekt war eine Langzeitdokumentation Þber Shanghai. Ãber einen Zeitraum von mehr als vier Jahren haben wir den Wandel dieser Metropole begleitet. Der krÃķnende Abschluss war eine groÃe Einzelausstellung im Hamburger Museum fÞr Kunst und Gewerbe mit einem begleitenden Ausstellungskatalog.
Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich?
Die sehr enge Zusammenarbeit mit meinem Vater hat mich natÞrlich sehr stark geprÃĪgt. Ich greife gerne spannende und aufregende Anregungen aus meinem Umfeld auf. Was mich besonders fasziniert, ist die vÃķllige Hingabe und Leidenschaft fÞr ein Projekt. Wenn gemeinsames Herzblut zu spÞren ist, ist das eine besondere Symbiose.
Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Wohin geht die Reise?
Da wÞrde ich sicher viele Reisen unternehmen. Ein guter Start ist die aufregende und vibrierende Zeit der 1920er Jahre in Berlin. Danach vielleicht gemeinsam mit Charles Dickens durch die dÞsteren Gassen von London streifen. SpÃĪter wÞrde ich dann gerne den Meistern der Renaissance wie Michelangelo oder Leonardo da Vinci Þber die Schulter schauen. Toll wÃĪre auch ein Abstecher nach England in die zweite HÃĪlfte des 18. Jahrhunderts zur Zeit der industriellen Revolution. Aber schÃķn ist auch der Gedanke wieder zurÞck in unsere Zeit, zurÞck nach Hause zu kommen.
Deine grÃķÃte Leidenschaft abseits der Kunst?
Neben der Fotografie verbringe ich meine Zeit gerne in meiner Bibliothek, stecke meine Nase in FotobÞcher. Etwas SchÃķneres als BÞcher gibt es nicht.
Woran arbeitest du zurzeit?
Zurzeit arbeite ich an einer Geschichte Þber meine Heimatstadt GÃķttingen. Diese Arbeit soll in ein Ausstellungs- und Buchprojekt mÞnden. Danach werde ich wahrscheinlich eine Reise nach Italien unternehmen, um die Bildserie Þber Venedig fortzusetzen.