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Über Cristina La PortaDie in Mailand tätige multidisziplinäre Künstlerin und Designerin arbeitet an der Schnittstelle von Natur, Architektur und surrealer Bildsprache. Ihr gestalterisches Leitmotiv besteht darin, Räume zu entwerfen, die durch Detailreichtum…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Die in Mailand tätige multidisziplinäre Künstlerin und Designerin arbeitet an der Schnittstelle von Natur, Architektur und surrealer Bildsprache. Ihr gestalterisches Leitmotiv besteht darin, Räume zu entwerfen, die durch Detailreichtum und Innovation bestechen. An der Basis ihrer künstlerischen Arbeit stehen stets Ästhetik und Fantasie, mit dem Ziel, traumartige, nahezu utopische Umgebungen zu schaffen. Diese imaginären Welten ermöglichen es dem Betrachter, der Realität zu entfliehen und in eine andere Welt einzutauchen. Ihre Kreationen sind nicht nur visuell stimulierend, sondern dienen auch als Orte des Rückzugs, indem sie von einer kraftvollen Ruhe durchzogen sind, die in sanften Pastelltönen auf die eigene Umgebung abfärbt.
In ihren Serien "Metaverse Villas" und "Rosa nel Deserto" bringt La Porta architektonische Elemente auf faszinierende Weise mit der Natur in Einklang. Durch die geschmeidige Verbindung von Realität und Fantasie lassen sie Stress und Hektik des Alltags verblassen und schaffen einen Moment der Besinnung. Die futuristischen Gebäude scheinen sich nahtlos in ihre Umgebung einzufügen – fast wie Kunstinstallationen, die trotz ihrer eindrucksvollen Präsenz zu einem harmonischen Teil der Landschaft werden. Ein wiederkehrendes Merkmal ihrer Arbeiten ist die ungestörte, menschenleere Stille; ihre "Metaverse"-Welten sind in eine alles durchdringende, friedliche Ruhe gehüllt.
Das Konzept, das sich durch ihre Serien zieht, beruht auf der kunstvollen Verschmelzung von Kontrasten, die durch ihre meisterhafte Zusammenführung eine neue ästhetische Einheit bilden. Was bleibt, ist ein subtiles Moment der Irritation für das Auge, das auf stimulierende Weise zum Nachdenken anregt. Irritation, die einen Reiz entstehen lässt – durch ein fremdartiges Element in der puren Landschaft, das, wie das Aufmalen des Schönheitsfleck in der Kulturgeschichte, die ursprüngliche Schönheit nicht verdeckt, sondern geradezu herauskristallisiert.
Klare, geometrische Strukturen treffen auf fließende, organische Formen; absorbierender Stein auf reflektierendes Glas; trockenes Wüstenklima auf spiegelglatte Wasseroberflächen – Cristina La Portas Kompositionen sind eine feinsinnige Symphonie der Gegensätze.
Obwohl ihre Serien das sinnliche Spiel mit den Kontrasten gemeinsam haben, ist ihre Werkgruppe „Concrete & Flowers“ vordergründig von brutalistischer Architektur geprägt, die dabei von zarten Blumen durchsetzt ist. Neben der Gegenüberstellung von unberührter Natur und modernster Architektur dominiert hier der Kontrast zwischen massivem Beton und delikaten Pflanzen. Neben einem Spiel aus Licht und Schatten trifft sanftes Rosa auf sattes Grün.
Die Paarung von industriellen Strukturen und natürlicher Schönheit erzeugt eine traumhafte, fast ätherische Atmosphäre, in der die Grenzen zwischen dem Künstlichen und dem Unberührtem, zwischen Sehnsucht und Realität verschwimmen. Ihre minimalistischen, futuristischen Designs in pastelligen Farbtönen laden dazu ein, sich der Träumerei hinzugeben und inspiriert in den Alltag zurückzukehren.VITA
Cristina La Porta, in Sizilien aufgewachsen und heute in Mailand lebend, vereint in ihrer interdisziplinären Arbeit Innenarchitektur, surreale Bildgestaltung und die Kreation traumhafter Orte. Von Beginn ihrer Karriere an hat sie an verschiedenen Ausstellungen, Gesprächen und Veranstaltungen teilgenommen. Besonders hervorzuheben ist die kürzliche Ausstellung ihrer Werke im „The Now Building“, einem der führenden Veranstaltungsorte für immersives Entertainment in London, der mit den größten hochauflösenden Wrap-Around-Bildschirmen der Welt ausgestattet ist. Ihre NFTs fanden bereits in Paris und Seoul Beachtung, und vor Kurzem wurde einer ihrer CGI-Kurzfilme auf der größten Leinwand Asiens, „The Light of Asia“ in Chongqing, China, mithilfe 3D-Naked-Eye-Technologie projiziert.INTERVIEW
Picasso sagte einmal: "Kunst macht man nicht, man findet sie". Wo findest du deine Kunst?
Kunst ist überall; wir müssen uns nur umsehen. Kunst ist die süße Melodie, die unsere schönsten Erinnerungen begleitet, die lebendige Blume, die in deinem Garten blüht, die Farben der Natur und die visuelle Darstellung unserer Träume. Kunst umgibt uns, und es liegt an uns, ihre subtile Schönheit und Eleganz zu schätzen.
Von der Idee bis zu ihrer Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeit heran?
Meine kreative Reise beginnt mit der genauen Beobachtung der natürlichen Welt um mich herum, die meine Fantasie anregt und mir hilft, mir ferne Welten vorzustellen. Ich beginne den Prozess, indem ich Innenräume, Architekturen oder Landschaften skizziere: Die Inspiration kommt aus verschiedenen Quellen wie bedeutungsvollen Zitaten, Musik, Filmen, Kunstwerken oder persönlichen Erfahrungen. Dann wähle ich eine Farbpalette und entwickle diese Konzepte zu dreidimensionalen, surrealen Welten.Was ist dein Lieblingsbuch?
Die Wahl eines Lieblingsbuchs ist eine ziemliche Herausforderung, ähnlich wie die Wahl des Lieblingssongs oder -films – wie soll man sich nur entscheiden? Ich habe jedoch eine starke Vorliebe für Bücher, die sich mit Selbstreflexion und Selbstfindung beschäftigen. Außerdem liebe ich auch dystopische Geschichten.
Mit welchem Künstler würdest du gerne mal einen Kaffee trinken und worüber würdet ihr reden?
Meine Antwort mag sowohl ungewöhnlich als auch vorhersehbar erscheinen: Ich würde mich für ein Treffen mit Salvador Dali entscheiden. Von dieser einzigartigen Persönlichkeit und diesem Genie könnte ich zahllose Einsichten gewinnen oder einfach mit seiner Fantasie und seinen Geschichten träumen. Sein extravagantes Leben und sein chamäleonartiges Wesen ermöglichten es ihm, über das Gewöhnliche hinaus zu sehen und eine Perspektive einzunehmen, die wirklich unvergleichlich ist.
Wie bist du zur Kunst gekommen?
Ich glaube, dass Kunst etwas Eigenes ist, ein Teil von dir, der von innen kommt. Von klein auf war ich ein Träumer mit einer lebhaften Fantasie, der immer etwas erschaffen wollte. Meine Hände waren meine Werkzeuge, mit denen ich alles zum Leben erweckte, was mir in den Sinn kam - egal ob es sich um Zeichnungen, Skulpturen oder Objekte zum Anfassen handelte. Ich schuf sowohl mit nichts als auch mit allem; Fantasie und Kreativität waren die einzigen Zutaten, die ich brauchte. Für mich war die Kunst schon immer mein Leben und wird es auch immer bleiben.
Wer sind die Menschen in deinem Umfeld, die dich beeinflussen?
Ich werde von einer Vielzahl von Menschen beeinflusst; jeder kann eine Quelle der Inspiration sein und meinen kreativen Prozess beeinflussen. Ob es ein Gespräch mit einem Fremden ist, ein Blick in den Alltag oder die Handlungen von jemandem, den ich bewundere - jede Begegnung hat das Potenzial, neue Ideen zu wecken.
Stell dir vor, du hättest eine Zeitmaschine. Wohin würdest du gehen?
Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich wahrscheinlich in der Zeit zurückreisen, um die Orte zu besuchen, an die ich mich am liebsten erinnere. Diese Orte, die mit persönlicher Bedeutung und Nostalgie gefüllt sind, würden mir ein tiefes Gefühl der Verbundenheit und Freude geben und es mir ermöglichen, die Emotionen und Erfahrungen, die einen bleibenden Einfluss auf mich haben, nochmal zu erleben.
Abgesehen von der Kunst, wofür interessierst du dich am meisten?
Ich habe eine große Leidenschaft für das Kino, besonders für Independent- und Autorenfilme. Außerdem liebe ich das Theater und besuche häufig Opern, Ballettaufführungen und Konzerte mit klassischer Musik. Musik im Allgemeinen, in all ihren Formen und Stilen, hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, und ich mag auch Prosa- und Gedichtbücher. Jede dieser Kunstformen bereichert mein Leben und beflügelt meine Kreativität.
Woran arbeitest du im Moment?
Ich arbeite an einer Vielzahl von Projekten, von denen sich jedes von den anderen unterscheidet - es gibt immer etwas zu tun! Die Entwicklung, vor allem der eigenen Arbeit, ist ein natürlicher Prozess, der manchmal nur langsam voranschreiten kann. Aber das ist völlig in Ordnung; der Schlüssel ist, niemals aufzuhören! Es ist wichtig, dass du deinen Horizont ständig erweiterst und offen für neue Möglichkeiten bleibst, ohne dich zu begrenzen.