Gavin Turk - Bilder, Werke und Fotografie

Gavin Turk


Hintergrundinformationen zu Gavin Turk

Einführung

Gavin Turks Arbeiten drehen sich meist um ein zentrales Thema: die Identität des Künstlers. Der Brite findet seinen Ausgangspunkt in Künstlerpersönlichkeiten wie Andy Warhol, Jackson Pollock oder Joseph Beuys und stellt den Mythos des Künstlers und die Perzeption von berühmten Werken in Frage.
Turk wurde in den Neunziger Jahren durch die Young British Artists Bewegung bekannt, die sich im Jahr 1988 als lose Vereinigung um Künstler wie Damien Hirst oder Tracey Emin formierte. Wie auch andere YBA-Künstler ergründete er damals den Begriff des Urhebers und erschuf hochkonzeptionelle Werke mit Bezügen auf kunsthistorische Motive. In seiner Ausstellung Cave am Royal College of Art inszenierte Turk ein weiß getünchtes Studio mit einer einzigen blauen Gedenktafel: „Gavin Turk, Bildhauer, arbeitete hier von 1989-1991“. Obwohl er für diese ungewöhnliche Installation keinen formellen Universitätsabschluss erhielt, wurden der angesehene Kunstsammler Charles Saatchi und weitere Galeristen auf ihn aufmerksam.
Die Kunst von Gavin Turk ist bis zum heutigen Tage provokant und aufsehenerregend, häufig verwebt er seinen Namen oder sein Abbild darin. Turk erschafft geistreiche, humorvolle Werke – in seinen eigenen Worten: „Mit meiner Arbeit versuche ich, unsere Wertvorstellungen zu hinterfragen, um die Blindheit aufzuzeigen, die entsteht, wenn bestimmte Werke ikonischen Status erreichen.“

Vita

Gavin Turk wurde 1967 in Guildford, Großbritannien, geboren. Er hat am Chelsea College of Art and Design und am Royal College of Art in London studiert. Seine Werke waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Wien, Paris, London oder New York zu sehen, etwa in der Tate Britain oder im Londoner White Cube. Seit 2012 lehrt er als Professor für Kunst und Design an der Bath Spa University, er lebt und arbeitet in London.