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Über André MonetMit seinen eindrucksvollen, großformatigen Collagen porträtiert André Monet die Popikonen unserer Zeit. Die Faszination des Starkultes vermittelt er dabei ebenso wie den Facettenreichtum der einzelnen Persönlichkeiten. Menschlich und…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Mit seinen eindrucksvollen, großformatigen Collagen porträtiert André Monet die Popikonen unserer Zeit. Die Faszination des Starkultes vermittelt er dabei ebenso wie den Facettenreichtum der einzelnen Persönlichkeiten. Menschlich und verletzlich und dabei zugleich erhaben ziehen uns diese charismatischen Berühmtheiten unmittelbar in ihren Bann.
Den 2016 verstorbenen David Bowie ehrt der kanadische Künstler mit einem Porträt von einzigartiger Intensität, welches die enigmatische Aura der Musikerlegende auf kunstvolle Weise einzufangen vermag. Bei der Wahl seiner Motive lässt sich André Monet auch stets vom aktuellen Zeitgeist inspirieren, wenn er beispielsweise Rihanna, Jay-Z oder die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin Cate Blanchett wirkungsvoll in Szene setzt.
In detailversessenen Collagen aus Text und Acrylfarbe reinterpretiert Monet fotografische Vorlagen in prägnanter Popart-Manier. Dabei verleihen die auf die Spitze getriebenen Kontraste von Licht und Schatten den Gesichtern eine dramatische Ausdruckskraft. Präzise gesetzte Farbakzente runden die Komposition ab. Die verwendeten Fragmente aus Text, Landkarten oder Notenschrift sind keinesfalls beliebige Fundstücke, sondern stehen jeweils in direktem Zusammenhang mit der porträtierten Person, ihrer Biografie und ihrem Schaffen.
Monet studierte in den 1980er Jahren Kunst und Grafikdesign in seiner Heimatstadt Montréal. Seine Werke werden mittlerweile international in zahlreichen Galerien ausgestellt. 2011 wurde er anlässlich der königlichen Hochzeit beauftragt, eine Aufnahme von Prinz William und Herzogin Kate anzufertigen. Mit seinem charakteristischen Stil verbindet er handwerkliche Finesse und Emotionalität zu zeitlos glamourösen Darstellungen.
Daniela KummleVITA
André Monet wurde in Montreal, in der kanadischen Provinz Québec, geboren. Er studierte Grafikdesign an der Universität Laval in Québec City, wobei er sich für verschiedene Medien der bildenden Kunst interessierte. Nach dem Studium arbeitete er in der Mode- und Werbebranche und sammelte dabei wertvolle Erfahrungen, die ihm heute bei seiner künstlerischen Tätigkeit hilfreich sind. Seit mehreren Jahren widmet sich André Monet nun ausschließlich seiner Kunst. In seinen Porträtarbeiten führt er verschiedene Techniken und Medien zusammen.Ausstellungen
Einzelausstellungen
2019 André Monet, Galerie De Bellefeuille, Montreal, Kanada 2018 André Monet, Galerie De Bellefeuille, Toronto, Kanada 2016 André Monet, Galerie De Bellefeuille, Montreal, Kanada 2014 VIP, Galerie DeBellefeuille, Montreal, Kanada 2011 Retrospective, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Kanada 2010 André Monet, Opera Gallery, New York, USA 2008 Brilliance of being, Thompson Landry Gallery, Toronto, Kanada 2007 Caractères, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Québec, Kanada 2006 Mouvement de masse, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Québec, Kanada Gruppenausstellungen
2021 Portraits, Lumas Gallery, Victoria, Australien 2018 Portrait of a Lady, Opera Gallery, Seoul 2016 Shades of Blue, Opera Gallery, Monaco 2015 Art Palm Beach, Palm Beach, Florida, USA Context Art Miami, Miami, Florida, USA Toronto International Art Fair, Toronto, Kanada Art Miami New York, New York City, USA 2014 Impressions of Singapore, Opera Gallery, Singapur, Singapur The Great American Icons, Opera Gallery, Seoul, Südkorea Toronto International Art Fair, Toronto, Kanada Expo Chicago, Chicago, Illinois, USA Art Show Busan, Busan, Südkorea 2013 Nowness!, Art Walk and Opera Gallery, Cannes, Frankreich The many faces of David Bowie, Opera Gallery, London, England Contemporary icons, Art Walk and Opera Gallery, Oslo, Norwegen Paris Match, une histoire de couvertures, Opera Gallery, Paris, Frankreich 2012 Visage, Opera gallery, Seoul, Südkorea Nobody else but you, Opera Gallery, Singapur, Singapur I want to be loved by you, Opera Gallery, Paris, Frankreich 2011 Black and White, Opera Gallery, Seoul, Südkorea André Monet vs Jean-François Larieux, Opera Galley, Hong Kong, China Nuit Rouge, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Kanada 2010 Small Sizes, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Kanada Face à face, Opera Gallery, Paris, Frankreich Les nuits blanches, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Kanada Toronto International Art Fair, Toronto, Kanada 2009 X-mas exhibition, Galerie Lydia Monaro, Montreal, Kanada 2006 Group Show, Thompson and Landry Gallery, Toronto, Ontario, Kanada INTERVIEW
Picasso sagte einst, „Du machst keine Kunst, du findest sie“. Wo findest du deine Kunst?
Kunst war schon immer ein Teil von mir. Das wurde mir klar, als ich das erste Mal sah, wie mein Kindermädchen einen Pilz auf ein Stück Papier malte und ich nicht verstand, wie sie das machte. Ich war erstaunt, wie sie etwas Reales zu Papier brachte. Das ist so viele Jahre her und ich kann mich immer noch daran erinnern, dass sich dadurch etwas für mich verändert hat. An den Moment, als ich ein Gesicht malte, erinnere ich mich nicht mehr so deutlich. Aber das erste Mal, als ich ein Porträt auf eine Buchseite malte, dann eine Karte, während ich gleichzeitig die Textur hinzufügte, wurde mir klar, dass ich gerade etwas geschaffen hatte, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Man sieht es jetzt immer öfter, dass andere Künstler versuchen, das Gleiche zu tun, aber damals, als ich vor all den Jahren damit anfing, war ich allein mit meiner Idee und wusste, dass sie die Dinge verändern würde.
Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran?
Wenn ich ein Motiv wähle, ein Gesicht, das ich malen will, tauche ich meistens in die Welt dieser Person ein. Ihre Bücher, ihre Texte, ihr Leben - ich stürze mich sofort hinein. Ich muss das Gefühl haben, die Person zu kennen, damit die Leute, die meine Arbeit, das Porträt, betrachten, am Ende dasselbe Gefühl haben. Ich konzentriere mich sehr auf die Augen, den Blick, die Texturen. Menschen sind nicht eindimensional und meine Arbeit auch nicht. Ich denke, dass dies der einzige Weg ist, ein Porträt zu schaffen, das die Liebe, den Respekt und die Bewunderung ausdrückt, die ich für mein Motiv empfinde.
Dein Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsbuch ist jedes Buch von Romain Gary.
Mit welchem Künstler würdest du gerne Kaffee trinken und worüber würdet ihr sprechen?
Ich würde mit Picasso Kaffee oder Cocktails trinken, zu Mittag oder zu Abend essen, einfach alles. Ich werde immer seine Kühnheit und sein Genie bewundern. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, sein Idol zu treffen. Am besten stellt man sie sich auf eine bestimmte Weise vor und belässt es dabei.
Wie kamst du zur Kunst?
Ich male, so lange ich mich erinnern kann. Ich habe an der Universität Grafikdesign studiert und bin dann jahrelang in die Werbung und Modebranche gegangen. Dann hatte die Firma, für die ich arbeitete, große finanzielle Probleme. Als jemand in einer leitenden Position musste ich jeden in meiner Abteilung rauswerfen und dann war ich an der Reihe. Ich ging mit ein paar Habseligkeiten in einer Kiste raus und machte mich auf den Weg in mein Studio. Dort blieb ich ein Jahr lang und bereitete meine erste Ausstellung vor. Am Tag vor der Eröffnung war sie ausverkauft.
Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich?
Meine Frau Joanne.
Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Wohin geht die Reise?
Ich würde in Paris leben, zur Zeit der Belle-Époque oder zwischen den beiden Kriegen. In der Zeit von Manet, Lautrec, Monet, Picasso und Co.
Deine größte Leidenschaft abseits der Kunst?
Malen ist eine sehr einsame Beschäftigung. Es gibt nur mich und meine Kunst, ganz nah und persönlich, daher bin ich stark von Musik abhängig. Sie ist wirklich der Soundtrack zu meinem Leben, aber auch zu meiner Arbeit, meinem Kopf, der Stimmung, in die ich mich versetze, wenn ich arbeite und mich auf die winzigen Details konzentrieren muss, die zu meinem Markenzeichen geworden sind.
Woran arbeitest du zurzeit?
Ich arbeite an einer Serie von Aktbildern. Damit habe ich vor ein paar Jahren experimentiert und alle Stücke waren in New York ausverkauft. Ich weiß also, dass da etwas dran ist. Ich habe wieder damit angefangen und verwende immer noch meine typischen Hintergründe aus Collagen, Landkarten, Stempeln und Texturen.... mit einem speziellen Effekt.