Tape That Collective - Bilder, Werke und Fotografie

Tape That Collective


Hintergrundinformationen zu Tape That Collective

Einführung

2011 von den fünf Künstlern Adrian Dittert, Nicolas Lawin, Stephan Meissner, Thomas Meissner und Cedric Goussanou gegründet, hat sich das Berliner Kollektiv Tape That auf die innovative Kunstform der Tape- und Folienkunst spezialisiert. Ausgehend von der urbanen Kunstbewegung verwandeln sie Alltagsmaterialien in künstlerisches Werkzeug und ausdrucksstarke Kunstwerke zugleich. Ihr kreativer Prozess experimentiert mit den Herausforderungen und Grenzen der ungewöhnlichen Materialien und lässt so unerwartete, neue Möglichkeiten entstehen. Während Tape Art bereits eine eigenständige Kunstform ist, die aus der zeitgenössischen, urbanen Kunstbewegung hervorgegangen ist, engagiert sich Tape That dafür, die aufstrebende Disziplin weltweit zu etablieren. Ihre Inspiration stammt aus Design und Graffiti – einer Ausdrucksform, die im Rahmen selbstermächtigter kollektiver Aktionen den öffentlichen Raum transformiert und neue Impulse setzt. Im Spannungsfeld zwischen Rebellion und Ästhetik regt die Street Art dazu an, bestehende gesellschaftliche Strukturen aufzubrechen und neu zu denken.
Durch den flüchtigen Charakter ihrer Werke zeigt Tape That Wege auf, wie Veränderung ohne Zerstörung angestoßen werden kann – und dass ein bleibender Eindruck nicht auf bleibende Spuren angewiesen ist. Sie stärken die ästhetische Dimension einer unangepassten Ausdrucksform und setzen kraftvolle Akzente in einem gesellschaftlichen Kontext, der oft nach neuen Perspektiven verlangt. Mit Werken, die so vielfältig sind wie ihre Ausstellungsorte, veranschaulichen sie ihre Mission, Genres, Ideen und Menschen zusammenzubringen: Das Spektrum ihrer Arbeit erstreckt sich von minimalistischen Schwarz-Weiß-Wandmalereien bis hin zu raumfüllenden Installationen, die in Underground Nachtclubs, verlassenen Gebäuden sowie in renommierten, internationalen Galerien zu finden sind. Diese Vielseitigkeit spiegelt auch ihren kollaborativen Ansatz wider – sowohl innerhalb des Kollektivs als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, Organisationen und Kunstbegeisterten.
Was sie von anderen zeitgenössischen Kunstformen abhebt, ist ihr ortsspezifischer Ansatz: Ihre Umgebung ist sowohl Leinwand als auch Inspiration, wodurch jedes Werk seine einzigartige Identität erhält. Ein Beispiel ist die temporäre Installation in der LUMAS Galerie in den Hackeschen Höfen, die als Edition weiterleben wird – ein Zeugnis dafür, wie Flexibilität und Beständigkeit und Leidenschaft und Präzision vereint werden können.
Ihre Kreationen führen uns eindrucksvoll vor Augen, dass Neues aus dem entsteht, was uns umgibt, und die Aufgabe des Künstlers darin besteht, sein Potential zu erkennen und seine Ästhetik zu enthüllen. Auf diese Weise transformiert Tape That (Stadt-)Räume: Auf der Basis von Klebeband und Kreativität demonstriert das Kollektiv, dass Zusammenhalt Schönheit hervorbringen kann – und Kunst verbindet.