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Marc Fischer zeigt, wie virtuos Symmetrie sein kann, wie expressiv Minimalismus und wie auÃergewÃķhnlich das GewÃķhnliche: Sein Spiel mit Kontrasten erschafft elegante Neuinterpretationen der Welt um uns herum. Mit seinem bestechenden…
Marc Fischer zeigt, wie virtuos Symmetrie sein kann, wie expressiv Minimalismus und wie auÃergewÃķhnlich das GewÃķhnliche: Sein Spiel mit Kontrasten erschafft elegante Neuinterpretationen der Welt um uns herum. Mit seinem bestechenden Sinn fÞr Ãsthetik und Klarheit taucht der Fotograf das Vertraute in kunstvolles Licht â und starke Schatten. Vor ruhigem blauem Himmel haucht Marc Fischer schlichten Hausfassaden malerisches Leben ein. Meisterhaft lÃĪsst er intensive Kontraste und klare Formen miteinander spielen und lÃĪsst aus Alltagsansichten pure Ãsthetik entstehen. In einem unverwechselbaren Stil, der mit MalergrÃķÃen wie Edward Hopper, Jeffrey Smart, David Hockney oder RenÃĐ Magritte verglichen wird. Makellose Schatten, sanfte Farben und intensive Kontraste ergeben Kompositionen mit Tiefe und einem unkonventionellen Charme. Sie spiegeln die unermÞdliche Suche des KÞnstlers nach lebendigen Momenten in der Stadt wider. Er beweist, wie bunt und facettenreich unsere Umgebung sein kann â wenn man nur den richtigen Blickwinkel einzunehmen weiÃ. FÞr den Fotografen ist eine Komposition dann von besonderem Wert, wenn sie doppelt Þberzeugt: Zum Zeitpunkt der Aufnahme und zum Zeitpunkt der Bearbeitung. Inspiriert von der pulsierenden Energie der StÃĪdte und der Ruhe der Landschaften macht er sich zur Aufgabe, mit jedem Werk zum Hinschauen anzuregen und auf diesem Weg die EindrÞcke zu vervielfÃĪltigen, die wir sammeln, wenn wir durch die StraÃen laufen. Ein KÞnstler hat einen speziellen Blick auf die Welt. Er sieht das Besondere im Bekannten. Die akribische Aufmerksamkeit fÞr Details in Kombination mit den innovativen Perspektiven, die Marc Fischer einnimmt, decken neue Dimensionen der GebÃĪude auf, die ihm ins Auge springen. Er lÃĪsst uns die Welt mit seinem kÞnstlerischen Blick betrachten: aus ungewÃķhnlichen Winkeln, und mit anderen Augen. Er transformiert das, was wir kennen, zu etwas, das wir noch nie gesehen haben â und lÃĪdt die Welt um uns herum mit einem unwiderstehlichen Reiz auf.
VITA
Der in Deutschland geborene KÞnstler arbeitet seit 2008 als professioneller Fotograf mit den Schwerpunkten Mode- und Messefotografie. 2019 schlug er neue kÞnstlerische Wege ein, indem er veranlasst durch seine Liebe und seinen Sinn fÞr geometrische Formen seine Heimatstadt DÞsseldorf auf ungewÃķhnliche Art und Weise erkundete und in Szene setzte. Das durchschlagende Projekt war der Beginn einer erfolgreichen Karriere in kÞnstlerischer Architekturfotografie. Seither setzt er raffiniert diverse Entdeckungen in verschiedenen StÃĪdten Deutschlands visuell um, sein Werk ist vielfach ausgezeichnet und wird international ausgestellt.
INTERVIEW
Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran? Ein Motiv muss fÞr mich zu zwei verschiedenen Zeitpunkten meine Aufmerksamkeit erregen â einmal, wenn ich das Foto tatsÃĪchlich mache, und einmal, wenn ich mit der Bildbearbeitung beginne. Beim Fotografieren habe ich teilweise vorher etwas im Kopf, was ich gezielt suche, oder ich gehe mit âoffenem Augeâ durch eine Stadt und lasse mich von meinen spontanen Impulsen leiten. Ich habe eine groÃe Vorliebe fÞr Geometrie; ich achte auf Linien und FlÃĪchen, Licht und Schatten. Durch einen starken, interessanten Schatten bekommt ein Bild fÞr mich immer mehr Tiefe â im wahrsten Sinne des Wortes und metaphorisch gesprochen. Jedes der Bilder, die ich mache, muss jedoch auch noch ein zweites Mal meine Aufmerksamkeit erregen, nÃĪmlich wenn ich mir die Fotografien, die ich gemacht habe, anschaue und mit der Bildbearbeitung beginnen mÃķchte. Hier habe ich bereits eine andere Sichtweise auf die Bilder, setze jedoch grundsÃĪtzlich ÃĪhnliche Aspekte und MaÃstÃĪbe an, um mich fÞr ein Bild und die entsprechende Bearbeitung zu entscheiden. Von den Ideen, die ich ursprÞnglich im Kopf hatte, funktioniert jedoch bei weitem nicht alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Oder Dinge, die mich beim Fotografieren noch nicht Þberzeugt hatten, sehe ich plÃķtzlich ganz anders und es entsteht Kunst.
Mit welchem KÞnstler wÞrdest du gerne Kaffee trinken und worÞber wÞrdet ihr sprechen? Luis BarragÃĄn - mit ihm wÞrde ich gerne Þber sein Form- und FarbverstÃĪndnis sprechen. Insbesondere fÞr die Zeit, in der er gewirkt hat, war das aus meiner Sicht wirklich einzigartig - und heute ist es immer noch aktuell. AuÃerdem wÞrde ich natÞrlich mit ihm besprechen, dass ich bei seinem nÃĪchsten Projekt als erster Fotos machen darf! ;-)
Wie kamst du zur Kunst? Relativ spÃĪt erst. Ich hatte zwar immer schon einen Fabel fÞr Ãsthetik und SchÃķnes, beispielsweise bei der Inneneinrichtung meiner Wohnung und natÞrlich auch in meiner frÞheren TÃĪtigkeit als Modefotograf. Aber erst vor etwa 10 Jahren habe ich meine Vorliebe fÞr Kunst entdeckt, habe immer hÃĪufiger Museen besucht und Interesse an KÞnstlern entwickelt bis ich schlussendlich vor etwa vier Jahren selber meinen Weg in diese Richtung eingeschlagen habe. Ich bin Quereinsteiger in der Fotografie. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie vielfÃĪltig diese Branche ist. Ich war noch sehr jung und in dieser Zeit hatte ich die etwas naive Vorstellung, dass Fotografie ausschlieÃlich oder zumindest zu groÃen Teilen Modefotografie ist. AuÃerdem war dieser Bereich fÞr mich interessant und spannend. So habe ich mich selbststÃĪndig gemacht und im Bereich Modefotografie / Editorial meine ersten AuftrÃĪge als Fotograf an Land gezogen â von dem Zeitpunkt an war ich viele Jahre erfolgreich in der Modebranche tÃĪtig. Auf der Suche nach mir selbst und einer neuen Perspektive habe ich 2019 erste Schritte auf einem neuen Weg gewagt. Ich habe meine Heimatstadt DÞsseldorf auf eine vollkommen neue Art und Weise erkundet. Ich wollte einen anderen Blickwinkel einnehmen, Dinge sehen, die ich nie zuvor so gesehen hatte, die niemand anders je zuvor so gesehen hat. Das war der Einstieg fÞr mich in die kÞnstlerische Architekturfotografie. Nach und nach habe ich meinen Radius erweitert und weitere StÃĪdte auf diese Art und Weise entdeckt. Schnell merkte ich, dass die Kombination aus Fotografie und Bewegung mir die Befriedigung brachte, die ich die Jahre zuvor vermisst und unbewusst gesucht hatte. Mit jedem Bild, jeder neuen Stadt, kam mehr Licht und Farbe in mein Leben. Dank Social Media verbreiteten sich meine Bilder auf der ganzen Welt, die Resonanz war groà und bestÃĪrkte mich, noch mehr davon zu zeigen, wie abwechslungsreich, bunt und kunstvoll die Architektur meiner Heimat ist. Wie farbenfroh unsere Welt sein kann, wenn man nur den richtigen Blickwinkel einnimmt.
Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich? Meine Frau. Sie ist mein grÃķÃter Anker und meine grÃķÃte Inspiration. Sie hat mich von Anfang an auf meinem "neuen" Weg nicht nur begleitet, sondern aktiv unterstÞtzt. Sie hat schon Dinge gesehen, als ich selbst noch nicht Þberzeugt war. Und sie hat ein VerstÃĪndnis von dem, was ich tue, sodass ich mich mit ihr austauschen und sie nach Feedback fragen kann. Und gleichzeitig ist sie in vielerlei Hinsicht das komplette Gegenteil von mir - sowohl von ihrem Charakter als auch von ihrem beruflichen Hintergrund. Und genau das macht es so wertvoll fÞr uns beide.
Deine grÃķÃte Leidenschaft abseits der Kunst? Sport ist mir sehr wichtig und sogar essentiell fÞr meine Kunst, vor allem Laufen. Hier kriege ich super den Kopf frei und kann wieder Kraft tanken und KapazitÃĪt schaffen fÞr neue KreativitÃĪt.
Woran arbeitest du zurzeit? Ich arbeite an weiteren Bildern, ich habe viele Ideen, die ich umsetzen mÃķchte. Insbesondere von meiner letzten Reise nach Spanien habe ich noch sehr viele unbearbeitete Bilder. Ich habe zudem verschiedene kurzfristige und lÃĪngerfristige Projekte, an denen ich arbeite. AuÃerdem Þberlege ich, ein Buch rauszubringen, weil hier auch eine hohe Nachfrage ist. Auch sitze ich an weiteren Projekten fÞr Euch, LUMAS, um mein Portfolio hier noch erweitern zu kÃķnnen. Da kann man sehr drauf gespannt sein. Privat warte ich gerade zusammen mit meiner Frau auf die Geburt unseres Sohnes - das ist natÞrlich keine Arbeit, aber sicherlich ein vereinnahmendes Projekt! ;-)