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Über Andreas Nicolas FischerAndreas N. Fischer gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Digital Art Bewegung in Deutschland. Seine Werke haben eine organische Anmutung und erinnern den Betrachter an expressionistische Arbeiten aus feinsten Pinselstrichen. Doch…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Andreas N. Fischer gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Digital Art Bewegung in Deutschland. Seine Werke haben eine organische Anmutung und erinnern den Betrachter an expressionistische Arbeiten aus feinsten Pinselstrichen. Doch Fischer hat im Zuge der Digitalisierung eine ganz andere Herangehensweise entdeckt: Seine computergenerierten Farbspiele entstehen in einem digitalen Prozess, den der Künstler lediglich „anstößt“ und dann sich selbst überlässt.
Die kraftvollen Farbströme fließen unaufhörlich ineinander und sind in ihrem Verlauf kaum noch steuerbar.
Das vielfältige Oeuvre Fischers zeigt, wie er durch moderne Mittel einen gänzlich neuen künstlerischen Ausdruck erschafft. Andreas N. Fischer ist mit seinen eindrucksvollen Momentaufnahmen, Videos und Installationen richtungsweisend für die nächste Generation.Sein Werk Infinte Void besteht aus einer Serie von Bildern, die mit einer speziellen generativen Software gerendert wurden. Eine schwarmartige Ansammlung von Partikeln bewegt sich über eine Oberfläche und hinterlässt überlappende Spuren. Mit der Zeit entsteht so eine einzigartige Komposition, deren Entwicklung nicht vorhersehbar ist. Die Software analysiert eine Bildsequenz anhand der Farbwerte an ihrem Ursprung, die sie dann wie ein Pinsel mit Farbe bestreicht. Die Wege, die die einzelnen Linien nehmen, werden durch deterministische Zufälligkeiten beeinflusst. Nach einer vordefinierten Zeitspanne wird ein neues Bild zur Quelle der Komposition und alle Werte, die Form und Richtung der Bewegung bestimmen, werden zurückgesetzt. Der Übergang zwischen den Bildern erfolgt nahtlos und ist kaum wahrnehmbar. Durch den hohen Grad der Abstraktion und die intensiven Farben werden eine Vielzahl von Assoziationsfeldern angesprochen. Gefüllt wird die vermeintliche Leere mit allem, was die Imagination an visuellen Assoziationen hergibt.
VITA
Andreas Nicolas Fischer (*1982, München) beschäftigt sich seit seinem Kunst-Studium mit der physischen Manifestation von digitalen Prozessen und Daten durch generative Systeme.
Er ist Absolvent der Klasse von Professor Joachim Sauter an der Universität der Künste Berlin. Er hat eine generative Live-Software mit dem Winston-Salem Symphony Orchestra als Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem SECCA [South-Eastern Center for Contemporary Art] in North Carolina aufgeführt.Zu den vergangenen Einzel- und Gruppenausstellungen gehören 22,48m Paris, das SECCA in North Carolina, die Rua Red Dublin und das DAM [Digital Art Museum] Berlin. Vor kurzem hatte er eine Einzelausstellung im IFP Media Center in New York City.Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.Ausstellungen
Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)
- Stadt am Rande, Today Art Museum, Beijing 2010
- Locate Me, Kunstraum Kreuzberg, Berlin 2011
- Seeing/Knowing, Graham Gund Gallery, Ohio 2011
- NOISE, Dixit Algorizmi Gallery, Berlin 2011
- Coded Landscapes, LEAP, Berlin 2012